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Dienstag, 14. Juni 2011

Übung 9

Referenzwerke
Wie in der Übungsaufgabe vorgesehen habe ich heute den Großen Lesesaal der Hauptbibliothek und die Fachbereichsbibliothek für Geschichtswissenschaften aufgesucht und meine Recherche anhand der dort aufgestellten Referenzwerke fortgesetzt. Da der heutige Tag vorlesungsfrei war, hatten auch viele andere Studenten die selbe Idee, weshalb es mich insgesamt drei Anläufe gekostet hat, um in der Hauptbibliothek an einen Garderobenschlüssel zu gelangen, der es mir erst möglich machte den Lesesaal zu betreten. Auf Grund dessen beschloß ich bereits nach dem ersten Versuch mich zuerst der FB für Geschichtswissenschaften zu zuwenden. Hier hatte ich keine Probleme und konnte rasch in den Lesesaal N (Nachschlagewerke) gelangen. Kaum hatte ich diesen betreten fand ich auch schon einen Sitzplatz und konnte mit der eigentlichen Arbeit beginnen. In meiner unmittelbaren Nähe – rechts vom Eingang – befand sich ein großes Wandregal mit einer, anfangs, unüberschaubaren Fülle von Bibliographien und Wörterbüchern. Auf der anderen Seite, mir gegenüber, befand sich ein kleineres Regal, dass ausschließlich vom Brockhaus eingenommen wurde, während links von der Tür sich ein zweites Wandregal auftürmte, das zum größten Teil mit Lexika gefüllt war. Als erstes nahm ich mir das Österreichische Biographische Lexikon 1815-1950 (Band XI) zur Hand und suchte nach den beiden Architekten des Hotel Metropole. Ich fand einen Eintrag über Carl Schumann auf den Seiten 366-367. Der Eintrag war sehr aufschlussreich und lieferte gute Hintergrundinformationen zur Person. Über Ludwig Tischler fand ich hier nichts. Als nächstes versuchte ich es mit der Deutschen Biographischen Enzyklopädie. Diese verzeichnet keine österreichischen Architekten. Ich fand einen kurzen Eintrag zu Ludwig Tischler im Biographischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreich (vulgo Wurzbach) im 45 Theil auf Seite 180. Die Informationen darin sind spärlich, enthalten aber das Wesentlichste zur Person. Danach wollte ich einige Informationen über wesentliche Akteure der Wiener Gestapo finden und begann nach Adolf Eichmann und Franz Josef Huber. Zu Eichmann fand ich im Personenlexikon 1933-1945 auf Seite 106 einen entsprechenden, wenn auch sehr knappen, Eintrag. Wesentlich besser und umfangreicher waren die Informationen die ich aus der Enzyklopädie des Holocaust - Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, Band 1, entnehmen konnte. In Band II fand ich auch gute Einträge zum Reichssicherheitshauptamt und der Reichszentrale für jüdische Auswandern. Letzte von Eichmann betreut und aus einer Abteilung der Gestapo Wien entstanden. In einem weiteren Schritt wollte ich Informationen zur Architektur und Baugeschichte Wiens in der Zeit um 1870 gewinnen und suchte dafür in der Österreichische Bibliographie für Städtebau und Raumplanung 1850-1918 und Bibliographie zur Geschichte der Städte Österreichs. In beiden findet sich ein umfassendes Verzeichnis zu Werken über einzelne Bauwerke, Gebäude der Ringstraße und Baugeschichte. Das Hotel Metropole wurde nicht explizit erwähnt. Aus Neugierde wollte ich abschließend noch wissen, was der Brockhaus unter dem Begriff „Weltausstellung“ so verzeichnet. Die für mich relevante Zeitspann ist dort in wenigen Worten sehr mager wiedergegeben.
Nun startete ich in der Hauptbibliothek zwei erneute Versuche um an einen Schlüssel zu kommen, was mir auch gelang. Als ich meinen Rucksack im Spind verstaut hatte ging ich in den Lesesaal um nach den Referenzwerken zu suchen. Obwohl mir der große Lesesaal gut bekannt ist, führte mich eine falsche Eingebung, in einen kleinen Saal in direkter Verlängerung vom Eingang, in dem neben einigen Computern ebenfalls Referenzwerke aufgestellt sind. Wie ich später feststellte, handelt es sich dabei um fremdsprachige Werke und sind nicht die von mir gesuchten. Als ich dann den Großen Lesesaal betrat wurde ich schnell fündig. für die elektronische Recherche Computer zur Verfügung standen. Als ich einen Platz gefunden und mir einen Überblick über die angebotenen Werke gemacht hatte nahm ich den 2. Band des Österreich Lexikon (in zwei Bänden) und fand auf Seite 1250 einen kurzen Eintrag zur Weltausstellung in Wien, welcher die grundlegenden Informationen bereit hielt. Da das Hotel Metropole, wie ich aus anderer Literatur weiß, zwischen den Jahren 1871 und 1873 gebaut wurde, lässt es sich in die Epoche „Späte Neuzeit“ einordnen. Davon ausgehend blätterte ich in der Enzyklopädie der Neuzeit und fand in Band 1 umfangreiche und sehr gut aufbereitete Informationen zu den Begriffen Architekturzeichnung (Spalte 614-624), Architekturtheorie (Spalte 587-614) und Baugewerbe (Spalte 1064 ff.). Dies lieferte mir zwar keine detaillierten Informationen zur Baugeschichte des Hotels, aber half mir einen guten Überblick über die Baugeschichte an sich zu gewinnen. Durch den Eintrag SD im Lexikon der Geheimdienste im 20. Jahrhundert auf Seite 413 konnte ich mein Verständnis für die Struktur des Sicherheitsdienstes des Reichsführer-SS vertiefen. Der Artikel beinhaltet eine übersichtliches, schematisches Diagramm über den Aufbau dieser Einrichtung.
Abschließend bin ich mit den, durch meine aktuelle Recherche gewonnen, zusätzlichen Informationen durchaus zufrieden und habe zusätzlich die Erkenntnis gemacht, dass, gerade bei mehrbändigen Lexika bzw. Bibliographien, ein eigener Band als Register oder Personenverzeichnis ein ungemein nützliches Instrument für die Recherche darstellt.

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Zuletzt aktualisiert: 1. Jul, 12:54

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