Recherche über H-Soz-u-Kult und H-Net
Ich habe entsprechend der Vorgabe für diese Übungsaufgabe mit den internen Suchfunktionen auf den oben genannten Seiten nach interessanten Inhalten für mein Thema gesucht.
Dabei konnte ich auf der Seite http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/suchen/ mit dem Suchbegriff "Gestapo Wien" insgesamt 70 Treffer erzielen. Besonders auffallend ist dabei, dass sich vor allem Beiträge in Zeitschriften und Rezensionen finden lassen. Einige dieser Rezensionen sind für die Bewertung einschlägiger Bücher sehr nützlich. Jedoch konnte ich insgesamt keine weiteren essentiellen Beiträge zu meinem Thema finden. Ich habe es auch mit dem Suchbegriff "Hotel Metropole" versucht, für den ich allerdings nur Beitrage die den Begriff "Metropole" beinhalten, finden konnte.
Auf http://www.h-net.org/logsearch/ habe ich unter anderem die Suchbegriffe "ns gestapo austria" (22 Treffer), "gestapo vienna" (105 Treffer) und "ns police" (2640 Treffer) verwendet. Auch hier lassen sich Rezensionen und Tagungsbeiträge/-berichte, aber auch Beiträge in Foren finden. Obwohl durchaus interessante Ergebnisse geliefert wurden, konnte ich hier keine weiterführenden Informationen zu meinem Thema finden.
Zusammenfassend glaube ich, dass diese Seiten gute Informationen und Zugangsmöglichkeiten bieten, wenn man an einem Austausch mit anderen Historikern interessiert ist, aber nur in beschränktem Maße Grundlageninformationen liefern,
Abschließend möchte ich mich für die späte online-Stellung dieses Beitrags entschuldigen. Ich habe leider im Prüfungsstress der letzten Wochen den Eintrag für diese Aufgabe im Lehrveranstaltungsblog übersehen.
maturin - 1. Jul, 10:33
Google vs. historische Datenbanken
Nachdem ich einige Augenblicke auf die google-startseite gestarrt und mir Schlagwörter zurecht gelegt habe, begann ich mit der Bewältigung dieser Übungsaufgabe. Zuerst ließ ich die Suchmaschine nach den Wörtern „Hotel Metropole“ suchen. Dabei wurde mir rasch klar, dass diese Wörter nicht das gewünschte Ergebnis liefern würden. Schon die ersten Einträge zeigten mir, dass google nach häufig frequentierten Websites sucht, denn die Liste war gefüllt mit Einträgen zu diversen Hotels aus unterschiedlichen Ländern. Bisher war mir nicht bewusst, dass es derartig viele Hotels mit dem Namen „Metropole“ gibt. Es galt bei dieser, wie auch schon bei den vorhergehenden Recherchen, die unterschiedliche Schreibweise des Namens zu berücksichtigen, da er mit oder ohne „e“ am Ende geschrieben werden kann. Aber auch das brachte kaum eine Verbesserung, außer, dass sich der wikipedia-Eintrag zum „Hotel Metropol“ schneller finden ließ. Ich habe die Suche dann mit detaillierten Begriffen wie zB „Gestapo Metropol Wien“ oder „Gestapo Wien Morzinplatz“ fortgesetzt und einige interessantere Websites gefunden, wobei die Einträge sehr redundant waren und keine tiefer gehenden Informationen lieferten. Allerdings wäre eine Fortsetzung der Recherche anhand der auf einigen Seiten angegebenen Quellen durchaus möglich. Die Zitierfähigkeit vieler gefundener Seiten ist jedoch zu hinterfragen.
Um mit fachspezifischen Datenbanken gut und effizient arbeiten zu können, ist es notwendig sich schon vorab Überlegungen zum zu recherchierenden Thema zu machen. Eine adhoc Suche wie bei google ist hier nicht möglich, da allein schon durch die Wahl der Datenbank das Suchfeld eingeschränkt wird. Ich habe hier in der „Enzyklopädie des Nationalsozialismus“, im „Archiv der Gegenwart“, in „Das Dritte Reich“, sowie in „Historische Bibliographie online“ recherchiert. Die dafür benötigte Zeit war erheblich größer als bei einer Recherche mit google, allerdings lieferte diese Methode detaillierte Ergebnisse, bzw. Hinweise zu einschlägiger Fachliteratur. Ein anderer Aspekt ist, dass diese Datenbanken nicht immer und für jedermann frei zugänglich sind, was die Nutzungsmöglichkeit einschränkt.
Insgesamt lässt sich sagen, dass „googlen“ hift einen raschen Überblick über ein Thema zu erhalten und auch schon verwertbare Informationen liefern kann. Für eine wissenschaftlich fundierte und gründliche Recherche sind jedoch die einschlägigen Datenbanken vorzuziehen.
maturin - 16. Jun, 23:18
Referenzwerke
Wie in der Übungsaufgabe vorgesehen habe ich heute den Großen Lesesaal der Hauptbibliothek und die Fachbereichsbibliothek für Geschichtswissenschaften aufgesucht und meine Recherche anhand der dort aufgestellten Referenzwerke fortgesetzt. Da der heutige Tag vorlesungsfrei war, hatten auch viele andere Studenten die selbe Idee, weshalb es mich insgesamt drei Anläufe gekostet hat, um in der Hauptbibliothek an einen Garderobenschlüssel zu gelangen, der es mir erst möglich machte den Lesesaal zu betreten. Auf Grund dessen beschloß ich bereits nach dem ersten Versuch mich zuerst der FB für Geschichtswissenschaften zu zuwenden. Hier hatte ich keine Probleme und konnte rasch in den Lesesaal N (Nachschlagewerke) gelangen. Kaum hatte ich diesen betreten fand ich auch schon einen Sitzplatz und konnte mit der eigentlichen Arbeit beginnen. In meiner unmittelbaren Nähe – rechts vom Eingang – befand sich ein großes Wandregal mit einer, anfangs, unüberschaubaren Fülle von Bibliographien und Wörterbüchern. Auf der anderen Seite, mir gegenüber, befand sich ein kleineres Regal, dass ausschließlich vom Brockhaus eingenommen wurde, während links von der Tür sich ein zweites Wandregal auftürmte, das zum größten Teil mit Lexika gefüllt war. Als erstes nahm ich mir das Österreichische Biographische Lexikon 1815-1950 (Band XI) zur Hand und suchte nach den beiden Architekten des Hotel Metropole. Ich fand einen Eintrag über Carl Schumann auf den Seiten 366-367. Der Eintrag war sehr aufschlussreich und lieferte gute Hintergrundinformationen zur Person. Über Ludwig Tischler fand ich hier nichts. Als nächstes versuchte ich es mit der Deutschen Biographischen Enzyklopädie. Diese verzeichnet keine österreichischen Architekten. Ich fand einen kurzen Eintrag zu Ludwig Tischler im Biographischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreich (vulgo Wurzbach) im 45 Theil auf Seite 180. Die Informationen darin sind spärlich, enthalten aber das Wesentlichste zur Person. Danach wollte ich einige Informationen über wesentliche Akteure der Wiener Gestapo finden und begann nach Adolf Eichmann und Franz Josef Huber. Zu Eichmann fand ich im Personenlexikon 1933-1945 auf Seite 106 einen entsprechenden, wenn auch sehr knappen, Eintrag. Wesentlich besser und umfangreicher waren die Informationen die ich aus der Enzyklopädie des Holocaust - Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, Band 1, entnehmen konnte. In Band II fand ich auch gute Einträge zum Reichssicherheitshauptamt und der Reichszentrale für jüdische Auswandern. Letzte von Eichmann betreut und aus einer Abteilung der Gestapo Wien entstanden. In einem weiteren Schritt wollte ich Informationen zur Architektur und Baugeschichte Wiens in der Zeit um 1870 gewinnen und suchte dafür in der Österreichische Bibliographie für Städtebau und Raumplanung 1850-1918 und Bibliographie zur Geschichte der Städte Österreichs. In beiden findet sich ein umfassendes Verzeichnis zu Werken über einzelne Bauwerke, Gebäude der Ringstraße und Baugeschichte. Das Hotel Metropole wurde nicht explizit erwähnt. Aus Neugierde wollte ich abschließend noch wissen, was der Brockhaus unter dem Begriff „Weltausstellung“ so verzeichnet. Die für mich relevante Zeitspann ist dort in wenigen Worten sehr mager wiedergegeben.
Nun startete ich in der Hauptbibliothek zwei erneute Versuche um an einen Schlüssel zu kommen, was mir auch gelang. Als ich meinen Rucksack im Spind verstaut hatte ging ich in den Lesesaal um nach den Referenzwerken zu suchen. Obwohl mir der große Lesesaal gut bekannt ist, führte mich eine falsche Eingebung, in einen kleinen Saal in direkter Verlängerung vom Eingang, in dem neben einigen Computern ebenfalls Referenzwerke aufgestellt sind. Wie ich später feststellte, handelt es sich dabei um fremdsprachige Werke und sind nicht die von mir gesuchten. Als ich dann den Großen Lesesaal betrat wurde ich schnell fündig. für die elektronische Recherche Computer zur Verfügung standen. Als ich einen Platz gefunden und mir einen Überblick über die angebotenen Werke gemacht hatte nahm ich den 2. Band des Österreich Lexikon (in zwei Bänden) und fand auf Seite 1250 einen kurzen Eintrag zur Weltausstellung in Wien, welcher die grundlegenden Informationen bereit hielt. Da das Hotel Metropole, wie ich aus anderer Literatur weiß, zwischen den Jahren 1871 und 1873 gebaut wurde, lässt es sich in die Epoche „Späte Neuzeit“ einordnen. Davon ausgehend blätterte ich in der Enzyklopädie der Neuzeit und fand in Band 1 umfangreiche und sehr gut aufbereitete Informationen zu den Begriffen Architekturzeichnung (Spalte 614-624), Architekturtheorie (Spalte 587-614) und Baugewerbe (Spalte 1064 ff.). Dies lieferte mir zwar keine detaillierten Informationen zur Baugeschichte des Hotels, aber half mir einen guten Überblick über die Baugeschichte an sich zu gewinnen. Durch den Eintrag SD im Lexikon der Geheimdienste im 20. Jahrhundert auf Seite 413 konnte ich mein Verständnis für die Struktur des Sicherheitsdienstes des Reichsführer-SS vertiefen. Der Artikel beinhaltet eine übersichtliches, schematisches Diagramm über den Aufbau dieser Einrichtung.
Abschließend bin ich mit den, durch meine aktuelle Recherche gewonnen, zusätzlichen Informationen durchaus zufrieden und habe zusätzlich die Erkenntnis gemacht, dass, gerade bei mehrbändigen Lexika bzw. Bibliographien, ein eigener Band als Register oder Personenverzeichnis ein ungemein nützliches Instrument für die Recherche darstellt.
maturin - 14. Jun, 18:40
Wikipedia Pro&Contra
Die für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt Lektüre war sehr kontrovers. Die Argumente waren ausgeglichen und auf jedes Pro folgte ein passendes Contra und umgekehrt. Sehr erstaunt war ich, dass neben dieser Diskussion wikipedia bereits in Gerichtsbeschlüssen Einzug gefunden hat. Besonders informativ fand ich das Interview mit wikipedia-Gründer Jimmy Wales in der Berliner Zeitung. Hierbei erfährt der Leser im Plauderton einige interessante Facts zur demokratischen Form des Wissenstransfers.
Für mich war es erfreulich zu lesen, dass sowohl Gegner, als auch Befürworter, auf die Notwendigkeit einer Quellenkritik hingewiesen haben. Das ist auch für mich der zentrale Punkt. Genauso wie die Kontrahenten sehe ich auch wikipedia als effizientes Tool um rasch an durchaus brauchbare Informationen zu gelangen und um mir einen ersten Überblick über ein Thema zu verschaffen. Um Detailinformationen aus wikipedia verwenden zu können, recherchiere ich diese vorher in anderen Lexika oder einschlägiger Fachliteratur, zumal der Artikel bei wikipedia oft nicht genügend Information beinhaltet. Deshalb ist es für mich keine große Mühe Fachliteratur zu zitieren. Wenn ich aber von der Richtigkeit der Informationen, welche auf wikipedia zur Verfügung gestellt werden, überzeugt bin, würde ich auch diese Seite zitieren. Wirklich gut aufbereitete Seiten von wikipedia können, auf Grund der angegebenen Links, Verweise und Zitate eine gute Hilfe für die Recherche sein und den Einstieg erleichtern.
maturin - 24. Mai, 00:11
Bei der ersten Übungsaufgabe waren englische Schlagwörter zum Thema der Hausarbeit zu überlegen, mit denen in der Datenbank Historical Abstracts nach Zeitungsartikeln gesucht werden sollte. In weiterer Folge sollte überprüft werden, ob und in welcher Weise die gefunden Artikel zugänglich sind (Elektronische Zeitschriftenbibliothek, Teilkatalog Zeitschriften u. Serien obvsg).
Schlagwörter:
annexation, 1938, nationalsocialism, crime, politics, social, vienna, austria, jews, persecution;
Mit den Schlagwörtern jews, vienna und persecution konnte ich, unter Verwendung des Booleschen Operators "and", folgenden interessanten Artikel finden:
Exner Gudrun, Schimany Peter, "AMTLICHE STATISTIK UND JUDENVERFOLGUNG: DIE VOLKSZÄHLUNG VON 1939 IN ÖSTERREICH UND DIE ERFASSUNG DER ÖSTERREICHISCHEN JUDEN." in: Geschichte und Gesellschaft 32 (2006) 93-118.
Über die Elektronische Zeitschriftenbibliothek konnte ich "Geschichte und Gesellschaft" finden und erfahren, dass der Artikel unter
digizeitschriften online verfügbar ist.
Der Teilkatalog für Zeitschriften und Serien liefert das Ergebnis, dass der gesuchte Band mit diesem Artikel in folgenden Bibliotheken existiert:
UB Wien (div. FBs), WU Wien, OeNB und Bibliothek der Arbeiterkammer Wien;
maturin - 23. Mai, 23:48
Ziel der Übungsaufgabe 7 war es, sich eingehend mit Datenbanken und Datenbankservices zu beschäftigen und nützliche Datenbanken für das gewählte Thema hier im Posting zu präsentieren:
Datenbankservice der Universität Wien:
Nationalsozialismus, Holocaust, Widerstand und Exil 1933-1945
(Eingeschränkter Zugang, nur über den CAMPUS der Universität Wien)
epub.oeaw - Digitale Publikationsportal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
(Freier Zugang)
Österreichische Dissertationsdatenbank
(Freier Zugang)
ÖHB - Österreichische Historische Bibliographie
(Freier Zugang)
Historische Bibliographie Online
(Eingeschränkter Zugang, nur über den CAMPUS der Universität Wien)
Österreichische Nationalbibliothek - Kataloge und Datenbanken:
Österreichische Bibliografie
Austria-Forum - Das Österreichische Wissensnetz
Österreichische Internet-Enzyklopädie
AEIOU Österreich-Lexikon
(Freier Zugang)
Biografische Materialien zur Zeitgeschichte
(Freier Zugang)
Ebenfalls sehr interessant:
Wiener Tageszeitungen 1918 - 1934
(Freier Zugang)
Wochenschau-Archiv
(Freier Zugang)
maturin - 5. Mai, 10:48
Im Sinne der Aufgabenstellung habe ich mir Begriffe zu dem von mir gewählten Thema überlegt und anhand dieser im Gesamtbestand des österreichischen Bibliothekenverbunds recherchiert. Unterhalb finden sich die von mir gewählten Begriffe und die bei der Suche erzielten Treffer.
Nationalsozialismus 14.581
Geheime Staatspolizei 143
Gestapo 468
Gestapo* 514
Gestapo Leitstelle 13
Gestapo Zentrale 50
Hotel Metropol 117
Hotel Métropole 101
Métropole 2.098
Widerstand 11.096
österreichischer Widerstand 476
O5 132
Morzinplatz 17
Weltausstellung Wien 681
Verfolgung? 84
Verfolgung* 7.015
Schuschnigg 156
Ludwig Tischler 66
Die Begriffe Nationalsozialismus, Widerstand und Verfolgung* haben zwar die meisten Treffer geliefert, waren aber nicht spezifisch genug. Métropole lieferte ebenfalls viele Ergebnisse, allerdings auch ohne System (breit gestreut). Die besten und brauchbarsten Resultate lieferte O5, Gestapo Leitstelle, Morzinplatz und Ludwig Tischler.
maturin - 8. Apr, 20:55
Ich habe wie angegeben in Infonet und im Institutionenverzeichnis bei Clio online nach, für mein Thema, interessanten Institutionen gesucht und folgende gefunden:
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
A-1010 Wien, Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6-8
Tel.: +43/1/53436-90319, Fax: +43/1/53436-9990319
Dokumentationszentrum des Bundes jüdischer Verfolgter des Naziregimes
Simon Wiesenthal Archiv
A-1010 Wien, Salztorgasse 6/IV/5
Tel.: +43/1/5339131, Fax: +43/1/5350-397
Diese erscheint mir besonders interessant, da sie sich am Ort des ehemaligen Hotels befindet;
Jüdisches Museum der Stadt Wien
Museum Judenplatz
A-1010 Wien, Judenplatz 8
Tel.: +43/1/5350431, Fax: +43/1/5350424
Universität Wien
Universitätsbibliothek; Fachbereichsbibliothek
Zeitgeschichte und Osteuropäische Geschichte - Standort Zeitgeschichte
A-1090 Wien, Spitalgasse 2-4/Hof 1 (Universitätscampus)
Tel.: +43/1/4277-16711, Fax: +43/1/4277-16719
Topographie des Terrors [Stiftung Topographie des Terrors]
Kategorie: Museen
Niederkirchnerstraße 8
10963 Berlin
Telefon: ++49 30 2545090
Fax: 030 / 2613002
maturin - 31. Mär, 23:21
Bei meiner Recherche möchte ich mich mit der Geschichte des Wiener Hotels Metropol beschäftigen. In einer anderen Lehrveranstaltung, die ich dieses Semester besuche, wurde mir ein Auszug aus dem Grundbuch dieses Hotels zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt, weshalb ich gerne die Gelegenheit nutzen und die beiden Arbeitsaufträge kombinieren möchte.
Obwohl ich bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte mich näher mit der Geschichte dieser Wiener Institution zu beschäftigen, finde ich das Thema sehr interessant. Ich glaube, dass kein anderes Gebäude in Wien in so drastischer Weise den Wandel der Zeit (1873 bis 1945) vor Augen führt. Wobei es das Hotel besonders in seinen letzten Jahre als Gestapo-Hauptquartier zu erschreckender Berühmtheit brachte. Auch als Informationsträger scheint es mir außerst betrachtenswert.
Fürs erste drängen sich mir u.a. folgende Fragen auf: Gibt es alte Stadt- und Baupläne? Wer war der Besitzer? Wann hat er das Hotel übernommen? Wer waren die Gäste – in der Monarchie und während der Zwischenkriegszeit? Was geschah bei der Zwangsenteignung? Was geschah mit den Eigentümern nach der Zwangsenteignung? Wie herrschte die Gestapo in diesem Haus? Wer waren die Häftlingen und was geschah mit ihnen? Warum wurde es nicht wiederaufgebaut?
maturin - 31. Mär, 23:17
Gut geführte wissenschaftliche Weblogs können, meiner Ansicht nach, zu einer länderübergreifenden Vernetzung von Wissenschaftlern und deren Forschungsfeldern beitragen. Der Informationsaustausch wird durch sie erleichtert und übersichtlicher. Außerdem wurde durch sie ein einfaches Medium geschaffen, das rasch den aktuellsten Ereignissen und neuesten Forschungserfolgen angepasst werden kann. Durch ihre Aktualität und der Möglichkeit sie überall (z.B. per Laptop oder SmartPhone) schnell abrufen zu können lässt sich ein breites Publikum erreichen. Der Dialog zwischen Wissenschaftlern kann dadurch positiv gefördert werden.
Randthemen einer Wissenschaftsdisziplin können durch den Focus eines Weblogs in den Vordergrund treten und reichhaltige Detailinformationen, bei relativ geringen Zeitaufwand für den Lesenden, zur Verfügung stellen. Die kurze und rasche Verarbeitung von Sachinhalten bietet dem Lesenden die Möglichkeit sich schnell und unkompliziert in eine Materie einzuarbeiten. Das, mit unter, langwierige studieren dickbändiger Fachliteratur gerät in den Hintergrund.
Allerdings muss dem gegenüber stehen, dass die klassische Quellenkritik nicht außer Acht gelassen werden darf. Das Hinterfragen rasch gehosteter Logs, dem die Transparenz der Informationen gegenüber steht, muss ein zentrales Element bleiben. Fehl-/Falschinformation lässt sich ebenfalls rasch verbreiten, wie sich anhand eines aktuellen Beispiels in Bezug auf die „radioaktive Wolke“ aus Fukushima, zeigen lässt.
maturin - 20. Mär, 10:37